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Achtung: Kariesgefahr!

Kinderzähne sind für Karies besonders anfällig. Ursache ist leider oft ein ungesunder Zucker-Konsum. Denn Karies verursachende Bakterien lieben Zucker. Sie wandeln ihn in Säure um, die den Zahnschmelz angreift, aufweicht und zerstört.

Unser Schutzprogramm für saubere und gesunde Kinder-Zähne

Mit einer Doppel-Strategie vertreiben wir gemeinsam die schädlichen Zahnkeime:

Die kleinen Patienten pflegen zu Hause sorgfältig die Zähne. In Abhängigkeit vom Alter Ihres Kindes, seinen motorischen Fähigkeiten sowie der Zahnentwicklung leiten wir die Kinder individuell zur häuslichen Mundhygiene an.

Für die verschiedenen Alters- und Entwicklungsstufen eines Kindes bieten wir ein individualisiertes Konzept zur professionellen Vorsorge und häuslichen Mundhygiene. Unsere Kinderprophylaxe setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen:

  • Spezielle Prophylaxe
  • Putzschule
  • Fissurenversiegelung
  • Entfernen hartnäckiger Ablagerungen
  • Fluoridierung zur Stärkung des Zahnschmelzes

In Abhängigkeit vom aktuellen Mundhygiene- und Zahnstatus sowie der Kariesaktivität können weitere Vorsorgemaßnahmen erforderlich sein. Auch achten wir besonders auf matt-weiße bis gelbliche Zahnverfärbungen, da sie ein Indiz für das MIH-Syndrom sein können.

Besonders wichtig: Prophylaxe während einer kieferorthopädischen Behandlung

Speziell während einer meist mehrere Monate dauernden KFO-Therapie ist die regelmäßige professionelle Zahnreinigung wichtig. Denn eine feste Zahnspange mit ihren Brackets und Drähten bietet schädlichen Zahnbelägen zahlreiche Nischen, in denen die Zahnbürste sie nicht erwischen kann. Nisten sich die Bakterien dort für längere Zeit ein, können sie hier ungestört ihr zerstörerisches Werk beginnen.

  • Zuhause sollten Interdental-Bürsten verwendet werden, mit denen die Kinder und Jugendlichen gut hinter die Drähte und zwischen die Zähne gelangen, um den bakteriellen Belag dort zu entfernen.
  • Mit unseren Profi-Geräten entfernen wir in der Praxis alle Beläge von Zähnen, Brackets und Drähten besonders gründlich.
  • Die Zahnoberflächen schützen wir mit Fluorid-Lack vor neuen Bakterien-Attacken.

MIH-Syndrom: „Kreidezähne“, die im Mund zerbröseln

Zunehmend häufiger werden bei Kindern an bleibenden Schneidezähnen sowie an den vorderen Backenzähnen Mineralisierungsstörungen diagnostiziert. Die Zähne glänzen nicht, sind nicht durchscheinend (transluzent), sondern zeigen opake, gelblich-weiße Verfärbungen. Die Zahnsubstanz kann sogar bröckelig wie Kreide sein. Die Kinder klagen über extreme Temperatur- und Berührungsempfindlichkeit. Schon das Zähneputzen bereitet ihnen Schmerzen.

Diese sogenannte Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation – kurz: MIH – ist eine Fehlentwicklung des Zahnschmelzes. Sie kann leicht mit Karies verwechselt werden. Die genauen Ursachen dieser rätselhaften Zahnerkrankung sind noch ungeklärt. Vermutet werden mehrere Faktoren, die vom 8. Schwangerschaftsmonat bis etwa zum 4. Lebensjahr einwirken. U.a. werden Atemwegserkrankungen, Antibiotika sowie Umweltgifte (Kunststoffe) als Ursachen angegeben.

Fakt ist: Der Zahnschmelz ist nicht richtig entwickelt. Er ist kreideartig weich und die Zähne zerbröseln regelrecht, sodass Zahnfüllungen nicht halten. In schweren Fällen bleibt als Therapie nur eine Überkronung mit Stahlkronen.

Wir achten bei der Untersuchung besonders auf diese Symptome.